Bürgerfreund Schömberg, 28.3.2013
Musik auf der Höhe gratuliert den jüngsten Spielern der Barockband Hannah Zagray, Konrad Merz, Valentin Stolz, Elias Klein und Helen Wanner zu ihrem zweiten Preis beim Landeswettbewerb von Jugend musiziert. In Heidelberg beim Landeswettbewerb belegten die fünf Musiker und Musikerinnen einen hervorragenden 2.Preis in der Altersklasse III der Kategorie „Alte Musik“. Sie spielten auf Instrumenten in alter Mensur die „Don Quichote- Suite“ von Georg Philipp Telemann und die „Fechtschule“ von Johann Heinrich Schmelzer.
Wir hoffen, dass dieser Erfolg eine Motivation ist weiter zu üben, sodass die Preisträger und Preisträgerinnen oft in Konzerten hören können. Nächste Gelegenheit dazu ist der 27. April bei der „Maivorfreude“ bei Kaffee, Kuchen und Mailiedern.
Erster Preis für die Barockband
Fünf Spieler der Barockband nahmen am 31.1.2013 am Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ für Alte Musik in Calw teil. Hannah Zagray, Konrad Merz und Valentin Stolz an den Geigen, Elias Klein am Cello und Helen Wanner am Cembalo überzeugten die Jury auf ihren Instrumenten in Alter Mensur. Sie spielten die „Don Quichote- Suite“ von Georg Philipp Telemann und die „Fechtschule“ von Johann Heinrich Schmelzer und bekamen einen ersten Preis mit Weiterleitung zum Landeswettbewerb am 14.3. in Heidelberg. Am 1.3. dürfen sie zusätzlich ihr Programm bei der Preisträgerverleihung im CongressCentrum Pforzheim vortragen.
Mendelssohn-Geburtstagsbrunch im Kurhaus
Der Verein " Musik auf der Höhe " in Schömberg nutzte den Geburtstag des Komponisten Felix Mendelssohn, 3.2. 1809, für eine pfiffige Idee. Die erweiterte Barockband unter der Leitung von Gerd-Uwe Klein und Sylvia Dierig, gestaltete im Restaurant des Kurhauses Schömberg einen Felix Mendelssohn Geburtstagsbrunch. Für das leibliche Wohlbefinden sorgte ein vom Restaurantchef Andreas Selig zusammengestelltes Büffet, für den musikalischen Genuss waren die 10 Mitglieder der Brockband zuständig. Ausdrücklich hatte die Barockband zu diesem Projekt interessierte " MitspielerInnen" eingeladen. Die vorwiegend jugendlichen Ensemblemitglieder musizierten mit großem Engagement und beeindruckender Kompetenz. Sie brachten dem Publikum Teile aus einigen bekannten aber auch unbekannteren Werken dieses leider viel zu früh verstorbenen Komponisten der Romantik nahe. Gerd-Uwe Klein stellte mit Hilfe von Zitaten aus Briefen und Tagebüchern von der Familie Mendelssohn eine Verbindung zu den jeweiligen Musikstücken her.
Fazit: Eine gute Idee wurde mit viel musikalischem Können und großem Engeagement umgesetzt. Das Publikum lohnte es den MusikerInnen mit entsprechendem Applaus.
Schwarzwälder-Bote, 25.11.2012 20:14 Uhr
Mit beeindruckenden Darbietungen präsentierte sich "Die Barockband" in der Petruskirche Bieselsberg. Foto: Fisel Foto: Schwarzwälder-Bote
Von Andrea Fisel
Schömberg-Bieselsberg. Wenn Suiten oder Sinfonien aus dem 16. und 17. Jahrhundert auf Instrumenten in der Bauweise des barocken Zeitalters gespielt werden, verleiht das dieser Musik jenen besonderen Klang, welcher der damaligen Vorstellung des jeweiligen Komponisten auch entsprach.
Es war eine ganz eigene Stimmung, die bei dem Konzert der Barockband in der Petruskirche Bieselsberg aufkam: Auf der einen Seite bildeten die klassischen Musikstücke sowie die Spielweise auf historischen Instrumenten, dazu der dezent erleuchtete Innenraum des Gotteshauses einen feierlich-würdevollen Rahmen. Auf der anderen Seite offenbarten die jugendlichen Streicher eine locker-heitere Ausstrahlung, die sich unmittelbar auf die Spielweise und letztlich auf die Zuhörer übertrug. Um es mit den Worten des Dirigenten Gerd-Uwe Klein auszudrücken: "Ist es nicht einfach wunderbar, wie junge Menschen so musizieren?"
Die Barockband ist eine Gruppe junger Musiker und Musikerinnen, die auf Instrumenten historischer Bauart musizieren. Barocke Spezialitäten, wie Suiten, Sinfonien oder Concerti grossi bekannter und unbekannter Komponisten möchten den Spielern und Zuhörern nicht nur die große Vielfalt, sondern auch die Unterschiedlichkeit der Spielweise sowie des Stimmtons nahebringen. In Zusammenarbeit mit Gesangssolisten und Projektchören werden Genauigkeit der Artikulation und musikalische Rhetorik geschult. Die Barockband war 2010 Preisträger beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert".
Auf einer Reise durch den europäischen Barock wurden die Zuhörer mitgenommen in die fantasievolle Welt des Don Quichotte. Georg Philipp Telemann ließ in seiner Suite - mit musikalischen Stilmitteln oft deutlich vorstellbar – den spanischen Romanhelden Windmühlen angreifen, Liebesseufzer von sich geben, auf Pferd und Esel galoppieren oder einfach Ruhe genießen. Mit Johann Sebastian Bach reisten die fortgeschrittenen Bandmitglieder weiter nach Weimar zu einem musikalischen Höhepunkt: das "3. Brandenburgische Konzert".
In Wien angekommen, statteten Streicher und Publikum der "Fechtschule" von Johann Heinrich Schmelzer einen Besuch ab, bevor sie Richtung Venedig zum "Concerto grosso Op. 3/2 in d-moll" von Antonio Vivaldi aufbrachen. In Halle endete die bravourös geführte Tour bei Georg Friedrich Händels "Concerto Op. 6/12".
Bad Teinach-Zavelstein/Calw. »Die Verantwortung der Gesellschaft für ihre Kultur« lautete das Thema des Abi-Aufsatzes von Dieter Haag. Der heutige Leiter der Calwer Musikschule wusste damals nicht, das er sich damit in seinem späteren Leben einmal beschäftigen wird, verriet er dem Auditorium im Residenzsaal des Bad Hotels in Bad Teinach-Zavelstein anlässlich der Verleihung des Jugendmusikpreises. Gerade für diesen Abend hätte das Thema ein treffliches Motto abgegeben.
Verantwortung für die Kultur – die tragen Sabine Grube, seit einem Jahr Vorsitzende der Freunde der Musikschule, und ihr Mann Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, in hohem Maß. Sie stifteten den Preis, der am Samstagabend erstmals verliehen wurde.
Und das ist alles andere als ein Selbstzweck. Alle Redner des Abends betonten, dass Bildung die beste Investition in die Zukunft ist. Dabei, so stellte Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus klar, sei Musik so wichtig wie Lesen und Schreiben; denn Musik fördere die soziale und kommunikative Kompetenz der Kinder.
Wer sich bis zum Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« qualifiziert, braucht Fleiß, Ausdauer und Disziplin; also genau das Gegenteil einer Null-Bock-Haltung und einer Freizeitgestaltung mit Ballerspielen am Computer. Diese Leistung zu würdigen, dazu soll der Preis zusätzlich beitragen. Mit dem Jugendmusikpreis hätten Sabine und Rüdiger Grube ein vorbildliches Projekt zur Förderung und Motivation junger musikalischer Talente ins Leben gerufen, so Mappus.
Auch die Lehrer sollten ausdrücklich einbezogen sein. Das Ergebnis könne sich schließlich sehen lassen, so das Ehepaar Grube. Das ist schon eher untertrieben. Denn eindrucksvoll zeigten die Preisträger in einem von Lisa Reimnitz charmant moderierten Konzert, zu welchen außergewöhnlichen Leistungen sie fähig sind.
Zu hören waren das Ensemble für Alte Musik (Sarah Schmid, Lena Kim, Jemima Assmies, Clemens Zagray, Sophie Kohnle, Johanna Merz, Judith Klein, Rahel Klein, Almuth Kohnle; Klasse Gerd-Uwe Klein, Sylvia Dierig-Klein), das Gesangsduo Sebastian Baiter und Ludwig Haide (Klasse Christina German) und das Cello-Quartett Benedikta Hermann, Andrea Meltzer, Immanuel Tepper und Raphael Beck (Klasse David Raiser).
Für die Grubes ist sicher eine besondere Freude, dass Tochter Vivian mit ihrer Querflöte zum vierten Mal als Preisträgerin vom Bundeswettbewerb (Klasse Helga Chwala) zurückkehrte. Sie war zusammen mit der Pianistin Maité Passow (Klasse Marianne Bender) zu hören, die mit 13 Jahren zudem den Internationalen Steinway-Wettbewerb in Berlin gewonnen hat.
Die Stadt stehe zur Musikschule, betonte Oberbürgermeister Manfred Dunst. Vier Millionen Euro werden in ein neues Gebäude für diese Einrichtung mit ihren 2400 Schülern und 80 Lehrern investiert. Die Skulptur des Pforzheimer Künstlers René Dantes, die das Ehepaar Grube an Haag und Dunst überreichte, ist für den OB Ansporn, die Musikschule auch in schwierigen Zeiten zu erhalten.
Auch den Musikpreis wird es weiterhin geben. Rüdiger Grube ist offenbar ein Manager, der langfristig denkt: »Das ist der Auftakt für die 100 Jahre, die jetzt folgen.«
Von Alfred Verstl
Schwarzwälder Bote 21.06.2010
Calwer Musikschüler zeigten im Landratsamt ihr Können
Calw.Dass sie für den 47.Bundeswettbewerb von "Jugend musiziert" bestens gerüstet sind, stellten 20 Jugendliche am Dienstag beim Preisträgerkonzert im Landratsamt Calw unter Beweis. Ob solo, im Duett oder im Ensemble, Gewinner sind sie mit ihren ausgezeichneten Ergebnissen im Landesvergleich allesamt schon.
Die 20 Schüler der Musikschulen Calw und westlicher Enzkreis sowie der Aurelieus Sängerknaben präsentierten die Stücke, die sie auch beim Bundeswettbewerb vortragen werden... Der bundesweite Wettbewerb von "Jugend musiziert" findet in diesem Jahr schon zum 47.Mal statt. Vom 21.-28.Mai versammeln sich mehr als 2300 prämierte Nachwuchskünstler aus ganz Deutschland in Lübeck, um in öffentlichen Wertungsspielen Punkte zu sammeln....
"Respekt,Respekt,Respekt" zollte die sichtlich beeinruckte erste Landesbeamtin Dr.Claudia Stöckle den Musikschülern.Aber auch den Eltern gebürte Anerkennung und Dank für die Förderung der Talente. ''Instrumente müssen gekauft und Zeit investiert werden''. Und der eine oder andere Misston ausgehalten werden, wie sie scherzhaft hinzufügte.
Nicht nur den Eltern galt der Dank der Ersten Landesbeamtin. " Die Lehrkräfte leisten großartige Arbeit. Sie müssen nicht nur kompetent sein, sondern auch motivieren können". Noch daziu stehe auch die Kreispolitik hinter der Förderung junger Talente
Das Preisträgerkonzert fand im Rahmen des 13.Schwarzwald Musikfestivals statt.
Aus dem Schwarzwälder Boten
NACHRICHTENTICKER CALW »Barockband« entführt auf musikalische Reise durch Europa![]() Von Andrea Fisel
Calw/Schömberg-Bieselsberg. Für 10 Uhr hatte die Ortsgruppe Calw des Deutschen Alpenvereins, Sektion Schwaben, zu einer Wanderung eingeladen. Vom Friedhof in Bieselsberg startete eine stattliche Truppe zu einer zweieinhalbstündigen Tour rund um den Ort.
Parallel dazu bot der Bieselsberger Pferdehof Löffelhardt eine Kutschfahrt an. Beide Gruppen trafen sich anschließend zu einer Matinee mit der »Barockband« in der Petruskirche. Ideengeber und Organisator der Veranstaltung war Wanderführer Jürgen Rust. Er informierte die Zuhörer zu Beginn des Benefizkonzerts über die Aktion »Ein Augenlicht für Nepal«, die nun bereits zum zehnten Mal stattfand. Die Bezirksgruppe Calw spendet die Einnahmen verschiedener Aktionen, in diesem Jahr fast 10 000 Euro, an eine Augenklinik in Nepal, die von der Christoffel-Blinden-Mission getragen und dem deutschen Arzt Henning geleitet wird.
Eine Operation für einen an grauem Star erkrankten Patienten kostet umgerechnet etwa 25 Euro. Die finanzielle Unterstützung aus Calw schenkte bereits mehr als 200 Nepalesen ihr Augenlicht wieder.
Dass in diesem Jahr die »Barockband« für ein Konzert gewonnen und den Zuhörern somit Musik auf hohem Niveau geboten werden konnte, war besonders erfreulich. Unter der Leitung von Gerd Uwe Klein begann die musikalische Wanderung durch Europa. Mit einem Doppelkonzert für zwei Sologeigen von Antonio Vivaldi starteten die Musiker in Venedig. Mit zwei Concertini aus dem »Hortus musicus«, ursprünglich Carlo Ricciotti zugeschrieben, aufgrund musikhistorischer Nachforschungen seit etwa 1970 auf den bis dahin fast unbekannten Unico Willem Reichsgraf van Wassenaer übertragen, ging die Reise weiter in die Niederlande. In Lübeck bei Dietrich Buxtehude angekommen, glänzte Laura Rieger mit einem Sopransolo, absolut sicher in der Höhe, aber auch in tiefen Lagen kraftvoll und ausdrucksstark. Der lateinisch gesungene, immer wiederkehrende Anruf »O clemens, o mitis, o caelestis pater« war klar und deutlich zu verstehen und wurde weich und stimmig begleitet von den Violinen.
Überhaupt, so erklärte Gerd Uwe Klein, hätten die Geigen und Celli, auf denen die »Barockband« spielte, mit ihren Darmsaiten einen weicheren Klang im Gegensatz zu den mit Metall bespannten Instrumenten. Dafür seien sie anfälliger für Temperatur und Feuchtigkeit.
Über England mit »Sommernachtsträumen« seines wohl berühmtesten Komponisten Henry Purcell landete die musikalische Wandergruppe wieder in Italien, dieses Mal bei einem »Concerto grosso Nr. 4« von Arcangelo Corelli. Er gehörte zu den ganz großen Geigern und hat tedieses Stück 1714 in einer Besetzung von mehr als 100 Streichern im Petersdom zu Rom uraufgeführt.
Das Publikum durfte nun endlich applaudieren und drückte seine Begeisterung über diesen Hörgenuss für alle Klassikliebhaber durch reichlich Beifall sowie großzügige Spenden aus.
08.12.2009 - aktualisiert am 08.12.2009 19:41
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